Schafhaltung in Österreich
Lammhaltung – voll im Trend
Die Schafhaltung in Österreich stellt eine vorteilhafte Kombination von Ökologie und Ökonomie dar. Hierzulande stammt das Fleisch von besonders jungen (max. 6 Monate alten) Lämmern, die naturnah gehalten werden. Durch die extensive Bewirtschaftung von Almen und Weiden gewinnt die Schafhaltung wieder zunehmend an Bedeutung.
Schafhaltung hauptsächlich im Nebenerwerb
In Österreich gibt es knapp 16.000 Schafbetriebe mit einem Bestand von rund 400.000 Schafen (Stand 2019). Durch diese überschaubare bäuerliche Struktur ist eine ökologische und naturnahe Haltungsform gegeben. Es überwiegt die alpenländische Schafhaltung, d. h. die Schafe werden den Sommer über auf Weiden und Almen gehalten. (Im Winter bzw. in der Endmast finden die Tiere geräumige Stallungen vor.) Ein geringer Teil der Schafe und Lämmer grast auf Koppelweiden.
Spezielle Fleischrassen garantieren Qualität
Die Vielfalt an Schafrassen ist ein richtiger Garant für den Erhalt genetischer Diversität. Das Bergschaf hält den größten Anteil, gefolgt von den Rassen Merino, Milchschaf und verschiedenen Fleischrassen (Schwarzkopf, Suffolk, Texel). Als Mutterrassen werden zur Lammfleischproduktion meist Bergschaf oder Merino eingesetzt, während väterlicherseits Fleischrassen zur Verbesserung der Fleischfülle zum Einsatz kommen.