Geflügelhaltung in Österreich

Geflügelhaltung in Österreich

Gemessen an der EU-Geflügelfleischproduktion ist Österreich mit einem Anteil von rund einem Prozent ein sehr kleines Produktionsland. Aus diesem Grund wird größtes Augenmerk auf die Qualitätsproduktion gelegt.

Verantwortungsbewusstsein der Bauern

Die Geflügelhaltung in Österreich ist in bäuerlicher Hand. In Österreich betreiben rund 400 Betriebe professionelle Hühner- und rund 130 Betriebe Putenmast in Kreislaufwirtschaft. Durchschnittlich leben auf einem Betrieb rund 24.000 Hühner sowie rund 7.000 Puten. Somit ist eine bestmögliche Obsorge der Tiere durch die Bauern gewährleistet.

Federführend in der Produktion

Österreich hat eine der strengsten Tierschutzauflagen für Geflügelhaltung innerhalb der EU. Die Tiere werden in geräumigen klimatisierten Stallungen mit Tageslicht und natürlicher Einstreu (Stroh, Sägespäne, Getreidespreu etc.) gehalten. Die gesetzlich geregelte geringe Besatzdichte (bei Hühnern 30 kg/m2 und bei Puten 40 kg/m2) bedeutet mehr Bewegungsfreiheit für die Tiere. Darüber hinaus werden laufend Maßnahmen für noch mehr Tierwohl gesetzt. Zudem wird jede Mastpartie vom Tierarzt betreut und überwacht und gegebenenfalls professionell behandelt. Prophylaktischer Antibiotikaeinsatz ist verboten. Eine europaweit einzigartige Antibiotikadatenbank und ein spezieller Geflügelgesundheitsdienst sowie strenge Vorschriften hinsichtlich Licht, Luft und Wasser tragen wesentlich zum Wohlbefinden und der Gesundheit des Geflügels bei.

Gentechnikfreies Futter

Nahezu alle Hühner- und Putenmäster nehmen am AMA-Gütesiegel-Programm teil und setzen zudem freiwillig auf gentechnikfreie Fütterung. Wird Futter zugekauft, so ist es streng kontrolliert. Der hohe Mais- und Getreideanteil ist für die geschätzte gelbe Hautfarbe und den typischen Geschmack verantwortlich.